Einen Meister ausbilden … ‚Meister‘…?

Markus, René and Mischa

Was heisst hier „einen“ ?!? Unseren 45sten! Markus Auf der Maur. Nach 2 jähriger Ausbildung. Wahrhaftig ein Grund zum Feiern. Was wir Ende März dann auch getan haben.

Aber kann man jemanden überhaupt zum ‚Meister‘ ausbilden? Ihm quasi das Meistersein lehren, ihm ein meisterliches Leben beibringen, ihn dazu trainieren? Nicht wirklich. Man kann Tipps mitgeben, vielleicht sogar einige Tricks beibringen und im Idealfall Bewusstsein wecken. So gesehen sind Verben wie Coachen und Motivieren angebrachter. Oder Trösten, Fordern und Fördern. Das Vermitteln von faktischem Wissen ist damit weniger gemeint.

Klar, ein Reiki-Meister zeichnet sich mitunter dadurch aus, dass er jemanden das Reiki mittels Aktivierung, auch Initiation genannt, in den Händen freischalten kann. Handwerklich gesehen, ist dies ein simples Prozedere. Gleichzeitig ist es etwas Mystisches, Spirituelles … einige würden Heiliges sagen. Dies auf Handgriffe zu reduzieren ist nicht möglich und schon gar nicht würdig. Der in der Ausbildung heranreifende Meister stellt sich dabei seiner selbst. Auf allen Bewusstseinsebenen, Facetten der Persönlichkeit oder – um CG Jung zu zitieren – unserer Schatten- wie unserer Lichtseite.

Wenn ein hoher Ausbildungsstandard angestrebt wird, der auch von Berufsverbänden anerkennt werden soll, dann müssen viele Stunden der Praxis erfüllt sein. Zudem müssen Lehrelemente angeeignet werden, um später im Seminar dem Schüler Informationen über Geschichte, gesellschaftliche Entwicklungen und vieles mehr zu vermitteln. Unser Ausbildungshandbuch ist die Basis und wir fügen unsere Instruktionen und Informationen bei.

Auf den ersten Blick scheinen die Reiki-Lehrertätigkeit und das Reiki-Meister-Dasein zwei separate, definierbare Elemente zu sein. In der Praxis und in der Ausbildung greifen sie aber fliessend ineinander, ergänzen und nähren sich gegenseitig. So sind die Begriffe Reiki-Meister und Reiki-Lehrer oft synonym gemeint … wenn auch längst nicht jeder, der sich Reiki-Meister nennt, ein Reiki-Lehrer ist. Auch nicht umgekehrt.

So wie wir die Ausbildung gewährleisten ist das Eigentliche dabei das Element „persönliche Entfaltung“. Damit ist ein Reifeprozess gemeint. Wir, die Ausbildner, begleiten den Menschen, der sich uns anvertraut hat. Manchmal gehen wir ein Wegstück lang ziehend voran oder stossend hinterher. Meist sind wir neben dem Menschen, ihn aufmunternd, informierend, zusprechend. Gelegentlich haben wir den Einen oder die Andere auch schon mal ein Stücklein getragen…

Es geschieht manchmal, dass eine Ausbildung zu einem vermeintlichen Stillstand kommt, weil der Schützling gerade keine Ausbildungsaufgabe löst und sich beispielsweise um einen Stellenwechsel oder die Geburt eines Kindes kümmert. Tatsächlich aber stehen solche Lebenserfahrungen im Wechselspiel mit der Ausbildung. Nicht selten wird Jahre später ein solches Erlebnis als zentrale Einsicht der Ausbildung erkannt.

Am Ende bestätigen wir, dass der oder die Auszubildende alles gelernt hat, was ihn als Lehrer auszeichnet, inklusive der Erkenntnis, dass ein Reiki Lehrer Reiki-Schüler bleibt. Und, dass wir ihn durch etwaige persönlichen Entfaltungsprozesse begleitet haben und zur Meinung gekommen sind, dass die entsprechende Reife erreicht ist, dass der Reiki Lehrer sich so oder auch Reiki Meister nennen darf.

In diesem Sinne, lieber Markus, nochmals unsere allerherzlichste Gratulation.

René und Mischa

*Details zu Ausbildung hier.

2 KommetareLeave a comment

  • Lieber Markus ich gratuliere Dir herzlichst zu deinem Abschluss… (Ein neuer Weg..).
    Liebe Mischa, lieber René so viel schönes habt ihr bis jetzt erreicht und vieles anderen Menschen mitgegeben. Ein danke schön an Euch. Ich freue (…) mich auf unseren gemeinsamen Weg.
    Alles Liebe Maya

  • Am Ostermontag durften wir die Graduierung von Markus zum Reiki Mistet Lehrer miterleben.
    Es war sehr schön und eindrücklich und wir wünschen Markus viel Glück und Zufriedenheit.
    Im Jahr 2014 habe ich bei Mischa das Reiki 1 Seminar besucht und mit der Übergabe des Diploms
    erhielt ich symbolisch eine Rose, 3 Monate später machte ich bei Rene das Reiki2 Seminar
    diesmal habe ich mit dem Diplom ebenfalls symbolisch einen ganzen Blumenstrauss erhalten.
    Zu dieser Zeit fand ich diese Symbolik eine sehr schöne Geste den Schülern gegebüber!
    Heute , nach 2 Jahren Reiki Tätigkeit, haben diese Blumen plötzlich eine andere Bedeutung.
    Die Rosen blühen weiter, Tag für Tag, in meinem Herzen , dank den wunderschönen Erlebnissen
    Mit Reiki !
    Heute, hier und jetzt, und immer wieder möchte ich euch Beiden ein herzliches
    „Danke-schön“ sagen??
    In Liebe
    Marlies

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert