Hüftdysplasie

Zeitraum: 19.05.2012
Bereich(e): Gelenke

Im Juli 2005 wurde eine rechtsseitige Hüftdysplasie (angeboren) festgestellt. Arthrose hatte sich auch bereits eingestellt. Ich litt unter starken Schmerzen im rechten Knie und in der Hüfte. Von meinem Orthopäden wurde ich zu einem Spezialisten ins Klinikum
Dortmund geschickt. Im September 2005 wurde mir meine einzige Möglichkeit eröffnet: eine 3-facheBeckenostetomie. D. h. im Anschluss: 3 Monate mit der operierten Seite nicht auftreten, 6 Wochen max. Neigung des Gelenkes von 60° (also entweder liegen oder auf einem Bein stehen), danach Röntgenkontrolle beim hiesigen Arzt und das Klinikum entscheidet, ob Sitzen erlaubt ist. Nach 12 Wochen erneute Röntgenkontrolle: Kann Teilbelastung erfolgen? Insgesamt ca. 6 Monate bis eine Alltagstauglichkeit wieder hergestellt ist.

Da das Gelenk drohte auszukugeln und die Schmerzen unerträglich wurden entschied
ich mich zu dieser OP. Ich hatte große Angst und Zweifel, auch wie es in dieser Zeit zu Hause verlaufen sollte. Ich habe eine kleine Tochter, seinerzeit 1 1/2 Jahre alt. Im Oktober 05 belegte ich mein Reiki-I-Seminar bei Mischa. Danach ging es für mich bergauf. Meine ängste verschwanden langsam, ich informierte im Internet über diese OP und erfuhr viele positive Ergebnisse. Das bestärkte mich. Ich gab mir regelmäßig Reiki, so dass ich trotz massiver Schmerzen nur ganz selten auf Schmerzmittel (Aspirin) zurückgreifen mußte.

Kurz vor meiner OP im März 2006 habe ich mich sogar darauf gefreut und habe meine Familie und Freunde darin bestärkt, dass alles gut verlaufen wird und dass das der richtige Weg für mich ist.

Im Krankenhaus bekam ich die Information, dass diese OP im Normalfall vier bis fünf Stunden dauert. Meine OP begann morgens um 8.00 Uhr und um 11.10 Uhr habe ich zum ersten Mal im Aufwachraum auf die Uhr gesehen. Ein toller Erfolg (ich hatte jemanden, der mir für die OP Reiki geschickt hat!). Von nun an durfte ich nur auf dem Rücken im Bett liegen; die 6-wöchige Röntgenkontrolle ergab, dass die Verknöcherungen sehr gut vorangeschritten waren. Freunde waren während meiner 3-monatigen Liegezeit erstaunt, dass ich so gut gelaunt war. Ich hatte zwar einige Tiefpunkte, aber sie waren nicht so schlimm, wie ich es erwartet hatte.

In Berichten der anderen Operierten habe ich in Erfahrung gebracht, dass eine Teilbelastung eigentlich immer in einer 10-KG-Steigerung erfolgte. Nach 12 Wochen erfolgte dann meine Teilbelastung von 10 Kilo, in der Folgewoche 30, darauf 50 Kg und dann schon die Vollbelastung.

Nach ca. 4 1/2 Monaten war ich schon wieder in der Lage meinen Alltag zu bewältigen, größtenteils ohne Gehhilfen. Ich hatte zum Teil täglich Krankengymnastik, aber mind. dreimal pro Woche (jetzt natürlich auch noch).

Ende August d. J. hatte ich starke Schmerzen in der rechten Leiste, die auch nicht besser wurden, mein Orthopäde stellte Anfang Oktober fest, dass sich die Schambeinschraube gelöst und aus dem Knochen gewandert war. Ich hatte etwas Sorge, dass ich mein Reiki-II-Seminar bei Mischa nicht wahrnehmen konnte. Aber alles fügte sich wunderbar. Ich besuchte das Seminar vom 11.10.bis 13. 10. in Bad Nenndorf und in der Folgewoche ging’s ab in die Klinik zur Schraubenentfernung. Angst hatte ich keine.

Ich hatte einen sehr angenehmen Aufenthalt (auch angenehm kurz), sehr nette Zimmernachbarin und eine kurze OP. Der Operateur berichtete mir, dass er die Schraube mit der bloßen Hand entfernt hatte, da der Schraubenzieher keinen Widerstand hatte. Natürlich hatte ich meine bei Mischa neu erworbenen Kenntnisse gleich angewandt und hatte Reiki an meinen Krankenhausaufenthalt und an die OP geschickt und mich selbst behandelt.
Leider waren die weiteren Verknöcherungen noch etwas zu weich, so dass die drei weiteren Schrauben im März 2007 entfernt werden. Diesem Termin sehe ich sehr gelassen entgegen.

Auch wenn diese Zeit kein „Spaziergang“ für mich war, habe ich viele positive Erfahrungen
gemacht, neue Denkanstöße bekommen und vor allem mich selbst ein wenig näher kennengelernt, meine Schwächen(zugelassen), aber auch verborgene Stärken entdeckt.
Und: Positives Denken!