Wissenschaftler der medizinisch-wissenschaftlichen Universität von Zabol, Iran, untersuchten den Einsatz von Reiki, Physiotherapie und konventioneller Medizin, um nach einem Bandscheibenvorfall die Schmerzen der Patienten zu lindern und die Fähigkeit, alltägliche Herausforderungen zu meistern, wieder zu erhöhen. Dazu wurden 60 betroffene Patienten per Zufallsprinzip einer von drei Gruppen zugeteilt: Reiki-Gruppe, Physiotherapie-Gruppe oder Gruppe mit medikamentöser Behandlung. Eine Messung der Schmerzen und der Einschränkung im Alltag fand vor und nach der jeweiligen Intervention statt.
Dabei stellte sich heraus, dass sich in der Reiki-Gruppe im Vergleich zur Gruppe mit medikamentöser Behandlung die Belastung durch Schmerzen signifikant verringerte und die Fähigkeit zur Bewältigung von Alltags-Herausforderungen signifikant verbesserte. Jedoch unterschied sich die Reiki-Gruppe nicht signifikant von der Physiotherapie-Gruppe, in der vergleichbare Fortschritte erzielt wurden.
Schlussfolgerung:
Sowohl Reiki als auch Physiotherapie sind effiziente Methoden für Patienten mit Bandscheibenvorfällen in Bezug auf ihre Schmerzbelastung und auf eine Rückkehr zu einem normalen „Funktionieren“. Jedoch ist Reiki in der Anwendung kostengünstiger und die Ergebnisse werden schneller erzielt als mit Physiotherapie.
Quelle:
Jahantiqh, F., Abdollahimohammad, A., Firouzkouhi, M., & Ebrahiminejad, V., 2018. Effects of Reiki Versus Physiotheraphy on Relieving Lower Back Pain and Improving Activities Daily Living of Patients with Intervertebral Disc Hernia. Journal of evidenced-based integrative medicine, 23,2515690X18762745.