Reiki und Wissenschaft

Das Frucht-Experiment – mit Reiki experimentieren!

Die Wirkung von Reiki lässt sich ganz einfach experimentell beweisen: Indem man mehrere Tage lang Fruchtstücke mit Reiki behandelt. Dr. David Bolius berichtet über dieses verblüffend einfache Experiment.

Im Rahmen meiner Ausbildung zum Reiki-Meister wurde ich dazu angehalten, mich mit einem Experiment auseinanderzusetzen, das jeder Reiki-Praktizierende selber ganz einfach nachstellen kann: Man schneidet eine Frucht, z.B. einen Apfel oder eine Zitrone, in zwei (oder mehr) Teile und behandelt anschließend eine Hälfte mit Reiki. Das geschieht dadurch, indem ein auf Reiki eingeweihter Mensch diese Hälfte 10 bis 15 Minuten in beiden Händen hält. Anschließend überlässt man beide Stücke dem natürlichen Verwesungsprozess. In der Regel werden die Hälften nach einigen Tagen von Schimmel befallen, der sich langsam ausbreitet, bis die Frucht völlig verschimmelt ist.

Der Clou ist jetzt, dass jenes Stück, das zuvor mit Reiki behandelt wurde, meist länger frisch bleibt. Damit ist offenbar ein einfacher Nachweis für die Wirksamkeit von Reiki erbracht. Ein Placebo-Effekt kann ausgeschlossen werden, da anzunehmen ist, dass die Fruchthälfte nicht über ausreichendes Bewusstsein verfügt, um an die Wirksamkeit von Reiki zu glauben. Ein Doppelblindverfahren ist daher ebenfalls nicht notwendig, da dies dem Ausschluss des Placebo-Effekts dient, der aber in diesem Versuch keine Rolle spielt. Wir haben also Reiki soeben objektiv per Experiment nachgewiesen. Doch halt: Möglicherweise ist der Schluss doch etwas voreilig gezogen worden? Bevor ich auf diese Frage näher eingehe, möchte ich gerne eine ganz konkrete Durchführung dieses einfachen Experiments zeigen.

Praktische Durchführung

Praktischerweise kann der Versuch sowohl mit Obst als auch mit Gemüse durchgeführt werden. In diesem Fall wurde eine Tomate in vier gleiche Stücke geteilt. Ein Viertel wurde 15 Minuten lang mit Reiki behandelt, indem ich es in meinen Händen hielt. Danach wurde es auf einen Teller gelegt. Links daneben wurde das zweite Viertel gelegt, das nicht mit Reiki behandelt worden war. Auf den Fotos (siehe unten) ist der Verwesungsprozess der Tomaten dokumentiert. Foto 1 zeigt die beiden Stücke zu Beginn des Experiments, Foto 2 zeigt den Stand nach drei Tagen. Zu diesem Zeitpunkt ist das linke Stück schon stark von Schimmel befallen, während das rechte, das mit Reiki behandelt wurde, noch wenig befallen ist. Nach vier Tagen (siehe Foto 3) sind beide Stücke stark befallen, wobei nach wie vor ein Unterschied erkennbar ist: Das mit Reiki behandelte Stück ist immer noch weniger befallen.

Beschränkte Aussagekraft

So einfach und schön das Experiment in der Regel funktioniert, so beschränkt ist dennoch seine Aussagekraft aus der Sicht wissenschaftlicher Arbeitsmethoden. Ein Wissenschaftler würde nämlich dieses Experiment als Nachweis der Wirksamkeit von Reiki nicht gelten lassen und argumentieren, dass die längere Haltbarkeit des Stücks, das mit Reiki behandelt wurde, auch das Ergebnis von Zufall sein könnte. Und diese Argumentation ist durchaus stichhaltig. Daher arbeitet man in der Wissenschaft grundsätzlich mit Experimenten, die den Nachweis eines Effekts nicht nur bei einer Probe, sondern bei einer ganzen Gruppe von Proben sichtbar machen.

Ist also ein Effekt im Durchschnitt bei einer Gruppe sichtbar, kann man mittels statistischer Methoden untersuchen, ob er signifikant ist und damit ausschließen, dass es sich um ein zufälliges Ergebnis handelt. Diese Vorgehensweise lässt sich auch auf das Frucht-Experiment anwenden, sie macht es nur um einiges aufwändiger. Theoretisch muss man nur mit einer entsprechend großen Anzahl von Proben arbeiten – je mehr, desto leichter lässt sich ein signifikantes Ergebnis erhalten.

Wissenschaftliches Setting

Um eine wissenschaftliche Auswertung zu ermöglichen, wurde mit den Stücken von vier Orangen gearbeitet. Die Früchte waren annähernd gleich groß, gleich schwer und kugelförmig. Somit wurden nach dem Zerschneiden Stücke erhalten, die sich einigermaßen in Form, Gewicht und Größe glichen. Dazu wurde jede Frucht entlang des Stängel-Ansatzes in zwei gleich große Hälften geschnitten. Jede Hälfte wurde weiterhin in zwei gleich große Stücke (Viertel) und anschließend, im rechten Winkel dazu, noch einmal geschnitten (Achtel). So wurden pro Frucht acht Stücke erhalten, aus den vier Orangen also insgesamt 32 Stücke.

Die Stücke wurden aufgelegt und sechs Stunden zum Antrocknen liegen gelassen. Mittels eines Zufallsgenerators wählte ein Computer 16 Stücke aus und ordnete sie der Reiki-Gruppe zu. Diese wurden während eines Reiki II-Seminars einzeln von den anwesenden Personen durch Halten in den Händen für jeweils zehn Minuten behandelt. Die 16 mit Reiki behandelten Stücke wurden nebeneinander aufgelegt (siehe Foto 1, obere Bildhälfte). Die übrigen 16 Stücke wurden der Kontrollgruppe zugeordnet und ebenfalls nebeneinander aufgelegt (siehe Foto 1, untere Bildhälfte). Alle Stücke wurden einzeln gewogen. Über einen Zeitraum von sechs Tagen wurde täglich der Schimmelbefall optisch kontrolliert und mittels Fotos festgehalten, am Schluss wurden alle Stücke noch einmal gewogen.

Anhand der Fotos lässt sich der Verwesungsprozess mit und ohne Reiki gut nachvollziehen:

In der oberen Bildhälfte eines jeden Fotos befinden sich die 16 Stücke der Reiki-Gruppe, in der unteren Bildhälfte befinden sich jeweils die 16 Stücke der Kontrollgruppe. Das erste Bild wurde zu Beginn des Experiments aufgenommen, die Bilder zwei bis vier wurden jeweils nach zwei, vier und sechs Tagen aufgenommen.

Ergebnisse

 

 

In beiden Gruppen trat der erste Schimmelbefall schon nach einem knappen Tag auf, in der Reiki-Gruppe war ein Stück, in der Kontrollgruppe waren drei Stücke betroffen. Nach zwei Tagen waren in der Reiki-Gruppe zwei Stücke von Schimmel befallen, in der Kontrollgruppe waren es zehn. Der Schimmelbefall schritt auch danach in der Kontrollgruppe schneller voran, wie auch aus der Tabelle auf Seite 28 ersichtlich ist.

Es ist also offensichtlich, dass der Schimmelbefall in der Reiki-Gruppe wesentlich langsamer voranschritt. Im Durchschnitt hielt ein Orangenstück aus der Reiki-Gruppe 4,0 Tage dem Schimmel stand, während es in der Kontrollgruppe nur 2,4 Tage waren. Der Unterschied war statistisch signifikant.* Somit konnte ausgeschlossen werden, dass der Unterschied aufgrund einer Zufälligkeit zustande gekommen ist. Das Wiegen der Stücke ergab, dass diese nach neun Tagen etwa die Hälfte ihrer Masse verloren hatten. Dabei gab es aber keine signifikanten Unterschiede zwischen der Reiki und der Kontrollgruppe.

*Fachlicher Hinweis: Die Signifikanz wurde mittels eines Zweistichproben-t-Tests ermittelt: Der erhaltene p-Wert lag bei 0,00045. Ab einem p-Wert unterhalb von 0,01 lässt sich sagen, dass die Nullhypothese, dass die Mittelwerte in Wirklichkeit gleich sind, verworfen werden kann. Aufgrund dieser Voraussetzung spricht man von einem signifikanten Ergebnis. T-Test Durchführung mit Rversion 3.1.1. Siehe dazu auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Zweistichproben- t-Test & http://de.wikipedia.org/wiki/P-Wert

Diskussion

Die Ergebnisse zeigen, dass es eindeutige Unterschiede gibt zwischen den Fruchtstücken, die mit Reiki behandelt wurden und jenen aus der Kontrollgruppe. Das Experiment liefert demnach einen weiteren Beweis für die Nachweisbarkeit von Reiki mittels objektiver Experimente. Der Vorteil von Untersuchungen mit pflanzlichem Material gegenüber der Erforschung der Effekte von Reiki bei Menschen liegt darin, dass die Komplexität einer solchen Untersuchung geringer ausfällt. Aussagen sind so viel klarer und einfacher möglich.

Natürlich ist der praktische Nutzen von Reiki für Menschen letztlich wesentlich interessanter als der Nutzen, Nahrungsmittel länger haltbar zu machen. Das Frucht-Experiment erlaubt es jedoch in aller Kürze, auch einem Skeptiker anschaulich zu machen, dass Reiki einen Effekt hat und funktioniert – und dabei frei von jeglichen Placebo-Wirkungen ist.

Die Experimente selber durchführen!

Sie als Reiki-Praktizierender können diese Experimente auch selber durchführen. Dazu braucht es manchmal Geduld. Denn, wie in anderen Bereichen auch, funktionieren die Versuche nicht immer und nicht immer auf Anhieb. Lassen Sie sich in einem solchen Fall nicht entmutigen, sondern probieren Sie es noch einmal. Auch für die Experimente, die die Basis dieses Artikels bilden, waren einige Fehlversuche dabei, über die dann meist keiner berichtet. Zu den häufigsten Situationen, in denen ein Reiki-Frucht-Experiment nicht funktioniert, gehört das Vertrocknen der Früchte. Schimmel kann sich dann keiner bilden, weil die Feuchtigkeit fehlt. Die Stücke trocknen ein, und es lässt sich keine Aussage mehr tätigen. Eventuell hilft es, für höhere Luftfeuchtigkeit zu sorgen. Nötigenfalls einfach
wiederholen.

Schlussfolgerung:

Natürlich ist der praktische Nutzen von Reiki für Menschen letztlich wesentlich interessanter als der Nutzen, Nahrungsmittel länger haltbar zu machen. Das Frucht-Experiment erlaubt es jedoch in aller Kürze, auch einem Skeptiker anschaulich zu machen, dass Reiki einen Effekt hat und funktioniert – und dabei frei von jeglichen Placebo-Wirkungen ist.

Quelle:

Veröffentlicht:

Reiki-Magazin 1/2015