Angestellte psychiatrischer Kliniken leiden unter einem hohen Risiko für Burnout, das sich in Form von emotionaler Erschöpfung, Verlust persönlicher Orientierung und Leistungsabfall äußert. In dieser Studie wurde getestet, ob mittels einer 30-minütigen Reiki-Behandlung eine Verringerung der Symptome erreicht werden konnte.
In dieser Studie aus den USA, die 2015 veröffentlicht wurde, griff man auf ein sogenanntes Crossover-Design zurück, das heißt, dass die gleichen Probanden einmal mit Reiki und einmal mit Placebo-Reiki behandelt wurden. Beim Placebo-Reiki wird nicht mit echtem Reiki behandelt, sondern es wird den Probanden nur suggeriert, dass sie behandelt würden, z.B. indem die Behandlung durch Personen durchgeführt wird, die nicht auf Reiki eingestimmt wurden. Dabei wussten die Probanden nicht, in welcher der beiden Sitzungen sie mit echtem Reiki behandelt wurden.
Im Vergleich zwischen der Reiki- und der Placebobehandlung zeigte sich, dass Reiki bei der Reduktion der Burnout-Symptome sowie bei der Verringerung der persönlichen Orientierungslosigkeit signifikant besser abschnitt.
Schlussfolgerung:
Die Effekte von Reiki im Vergleich zu Placebo-Reiki konnten klar unterschieden werden. Reiki in öffentlichen psychiatrischen Kliniken könnte daher für die Mitarbeiter hilfreich sein.
Quelle:
Rosada, R. M., Rubik, B., Mainguy, B., Plummer, J., & Mehl-Madrona, L. 2015. Reiki Reduces Burnout Among Community Mental Health Clinicians. The Journal of Alternative and Complementary Medicine 21(8), 489-495.