… unweit von Hannover. Auf den Reiki Meistergrad eingeweihte „Initiatoren“ treffen sich einen Tag lang. Dann redet ein als „weltlich“ bezeichneter Reiki Meister mit einem „klösterlichen“ Buddhisten öffentlich. Und letztlich sollen „7 Schritte“ zur Wahrheit führen.
„Initiatoren“?
Einweihen, einführen, einstimmen sind Synonyme für initiieren. Auch Beginn oder Zündung kann man anstelle des Wortes Initiierung hören. Wie auch immer, in unserer Tradition des Usui Shiki Ryohos können sich Menschen, die sich bereits in einer gewissen Tiefe mit Reiki auseinandergesetzt haben, im 3A Seminar auf den Meistergrad einweihen lassen. Dies alleine aber erlaubt es ihnen nicht, sich als Reiki Lehrer oder als Reiki Meister auszugeben. Sie nennen sich Initiatoren oder eben 3A-Absolventen.
„Initiator“ auch deshalb, weil sie gelernt haben, eine Einweihung zu geben. Das wird in anderen Traditionen gerne auch mit dem japanischen Wort Reiju bezeichnet (so viel wie Segnung). In unserem Umgang wird mit dieser Technik dem Einzuführenden, dem Initianten, einerseits ein energetischer Schub versetzt, der eine therapeutische Wirkung hat. Zudem werden seine Hände vorübergehend auf Reiki eingestimmt. D.h., dass die eingeweihte Person sich selbst und andere einige Monate lang mit Reiki behandeln kann.
Grundsätzlich gibt es drei Grade in Reiki. Das „A“ steht quasi für „Anfang“, denn die Einweihung im 3A Seminar steht am Anfang der Entwicklung im Meistergrad. Danach erst kann eine Ausbildung zum Lehrer bzw. Meister Lehrer (Prinzipal) folgen.
Das 3A Seminar geht über drei Tage und viele spezielle Lebens- und Anwendungssituationen werden unterrichtet. Zudem löst die Meistereinweihung an sich eine intensive Auseinandersetzung mit dem eigenen Entfaltungsprozess aus und deshalb wird die Vielfalt der Möglichkeiten beim ersten 3A Besuch nicht immer vollumfänglich aufgenommen. Deshalb bieten wir gelegentlich Workshops zur Vertiefung und zum Auffrischen an. So auch Mischas 3A-Tag am Donnerstag, 8. Februar.
Weltlicher und Mönch sprechen …
… an einem abendlichen Podiumsgespräch. Gemeint sind ein Buddhist und ein Reiki Meister. Dabei beziehen Bhante Sukhacitto und René Vögtli das Publikum mit ein und suchen Antwort auf die Frage, ob Wahrheit ohne Religion gefunden werden könne. Das wirft Fragen auf wie: Ist Geld der neue Gott? Wohin mit der Frage nach Berufung und sinnvollem Leben im Alltagsstress? Ist das riesige Angebot an Esoterik Ersatz für Religion? Lässt unsere Leistungsgesellschaft eine spirituelle Praxis überhaupt noch zu? Ist der Graben zwischen Mann und Frau Hürde oder Sprungbrett zu spirituellem Weiterkommen?
Bhante Sukhacitto ist seit 1990 ordinierter Mönch der Theravada Tradition und Lehrer im Einsichtsdialog. 2016 begann er die buddhistische Hausgemeinschaft „Kalyana Mitta Vihara – Haus der Edlen Freundschaft“ in Bad Nenndorf. René Vögtli ist Reiki Lehrer, Coach, Therapeut und Autor. Es verbindet ihn eine innige, siebzehnjährige Beziehung zu Bhante Sukhactitto, dessen Einladung er hier folgt.
Für dieses Gespräch am Freitagabend, 9. Februar, braucht man sich nicht anzumelden. Genaueres HIER.
7 Schritte zur Wahrheit
Im Anschluss an das abendliche Gespräch findet ein Wochenendseminar am 10.+11. Februar unter der Leitung von René Vögtli statt. „Wahrheit“ wird hier anhand einer gezielten Methodik gesucht und ist als etwas Individuelles zu verstehen.
Das Ziel ist die Auflösung von inneren Blockaden, um auf dem Lebensweg befreiter vorwärts zu kommen. Ob dieser Weg zu weltlichem Erfolg führen soll oder zu spiritueller Erfüllung, das bestimmt alleine der Kursteilnehmer. Die Methodik: Mit 7 gezielten Fragen decken wir miteinander auf, wie wir Menschen in Lebenssituationen ticken, in denen wir „ausrasten“ oder „in ein tiefes Loch versinken“. Meist gibt es einen äusseren Auslöser, eine Person oder einen Anlass, dem wir herkömmlicherweise die Schuld für unsere emotionelle Reaktion geben. Der wahren Ursache gehen wir buchstäblich auf den Grund und lösen sie auf. Der Kursteilnehmer lernt die Methodik im Ganzen und erhält zudem einen „Schnellzugriff“, um das Gelernte kompakt in brenzligen Situationen abrufen zu können.
Spannenderweise ist Life Management und damit die 7-Schritt Methode ein zentraler Bestandteil für Mischa und René in deren Seminarangebot, insbesondere mit Blick auf die 3A Absolventen … und damit schliesst sich der Kreis und wir sind am Anfang dieses Berichts, 3 in 1 sozusagen.
Die sieben Schritte sind eine effektive und ehrliche Methode, unseren hemmenden Glaubenssätzen auf den Grund zu gehen und Situationen zu verstehen, in denen wir uns „ungewöhnlich“ verhalten haben. Und René ist ein beeindruckender Lehrer! Ich bin gerade dabei, das Gelernte im Alltag anzuwenden, und es passt sehr gut zu meiner buddhistischen Grundausrichtung. Es hilft mir, meine Absichten schneller zu erkennen und schädliche „Programmierungen“ los zu lassen. Ich bin sehr dankbar für das Wochenende! Ich bin trotz der intensiven Lernatmosphäre mit mehr Energie nach hause gefahren als, ich kam. Donnerstag konnte ich einen Teilschritt dann schon an eine Patientin weiter geben. Das spricht für die Anwendbarkeit. Herzlichen Dank René!!