Herzproblem und

Zeitraum: 19.05.2012
Bereich(e): Herz

von einem Reiki-Student: … vor zwei Wochen habe ich angefangen einen lieben Freund (47, selbstständig) vor seiner Operation (Kreuzbandriss) zu behandeln. Wir hatten bisher erst 3 Sitzungen, zwei hatte er in der Zwischenzeit bei einer Reiki Meisterin. Grund war: er konsumierte zuletzt bis zu 7 Betablocker am Tag (die ärztliche Empfehlung war: nicht mehr als 2 täglich da es sonst zum Tod führen kann!!!)
Bereits bei der 1. Behandlung war er sehr empfänglich für Reiki. Sein Herz rumpelte, sein linker Arm schmerzte und schlief ein. Bei der letzten Behandlung waren seine Armschmerzen so dermassen schlimm dass wir unterbrechen mussten. Ich pausierte einige Sekunden, machte dann weiter und seine Schmerzen waren sofort wieder da („als hättest Du den Stecker wieder reingesteckt“), nebenher „rumpelte“ sein Herz hektisch und unregelmäßig. Es ging dann bald vorüber. In seinem Arm bekam er das Gefühl als würde neues Blut hineinfließen. Innerhalb der letzten 2 Wochen konsumierte er statt seine 3-7 Betablocker täglich nur ca. 4 -5 Stück in dem gesamten Zeitraum. Ich bin zwar überrascht, aber: Das Herz ist der Motor des Lebens, es handelt sich nicht um eine Fingerkuppe; kann ich etwas „falsch“ machen? Worauf sollte ich bei seiner Behandlung ggf. achten? Ich möchte unter gar keinen Umständen dass er aufgrund meiner Behandlung einen Herzinfarkt bekommt- davon hatte er bereits zwei. Sollte ich vielleicht die Behandlung abbrechen, wenn er sich vor Schmerzen windet? Ich hatte es ihm überlassen und das Gefühl, dass nichts passieren wird. Aber ist das nicht leichtsinnig?Antwort: Abgesehen von Erfahrung und Selbstsicherheit spielt es wenig Rolle, ob Du oder ein Reiki-Meister behandelst. Salopp ausgedrückt: das kannst du genau so gut. Wenn Du aber verunsichert bist und vor Heilungs-Symptomen (Erstverschlimmerungen) Angst hast, dann gib ruhig jemandem anders den Vortritt.
Wenn es für Dich und den Anderen stimmt, dann ist es vertretbar durch die Schmerzen hindurch weiterzumachen. Wenn es für ihn oder Dich zu viel wird, dann mach es genau so wie Du es getan hast. Reiki-technisch kann man nicht „zu viel“ Reiki machen. Frühzeitiges Abbrechen der Behandlung ist nicht leichtsinnig, denn Du musst auch auf Deine Bedürfnisse achten.
Die Betablocker-„Konsumation“ ist erschreckend! Gut dass er sich Dir anvertraut und offensichtlich anstrebt, diese „Konsumtion“ abzubauen. Dringend und beharrlich musst Du ihm raten, den Arzt zu konsultieren. Auch der Abbau von Medikamentenmissbrauch muss unter ärztlicher Kontrolle stattfinden – auch wenn der „Konsum“ ohne Konsultation des Arztes selbständig vollzogen wurde.
Erstverschlimmerungen sind bekannt und an sich eine „gute“ Erscheinung. Herzinfarkt oder noch schlimmer Tod eines Menschen zählen im Allgemeinen nicht zu dieser Thematik. Philosophisch gesehen könnte man das -eine Situation wie Du sie beschreibst ist aber weder Ort noch Zeitpunkt um zu philosophieren. Eins können wir immer wieder beobachten: Heilungskrisen tauchen bei Reiki nur zum höchsten Gut aller Beteiligten auf, d.h. nicht nur wenn es dem der Reiki empfängt dient, sondern auch erst wenn ein Mensch der Reiki spendet, selber parat ist, dies zu erleben.
Es gibt nichts Besonderes worauf Du achten solltest. Geh so vor wie Du das bis jetzt gemacht und im Seminar gelernt hast, hör auf Deine innere Stimme (erlaube intuitiven und spontanen Stellungswechsel oder Unterbruch) und höre natürlich darauf, was der Mensch sagt. In Deinem Falle hat er sich ja klar geäussert, dass es ihm trotz Schmerzen gut tut und er von Dir mit Reiki berührt werden möchte.