Das Quellenbewusstsein

so zerfleddert möcht ein Autor sein Buch sehen

Peter Koenig, hat seit Jahren in Reiki Kreisen Einfluss. Als Autor von 30 dreiste Lügen über Geld sprach er erstmals 2012 an einem Reiki Kongress. Zeitgleich entwickelte er Bewusstsein zu „Quelle“, dessen Prinzipien Reiki Organisationen nachhaltig berührten. Jetzt ist ein Buch dazu auf Deutsch erschienen.

Peter ist zwar der Sprachschöpfer zur Dynamik des Quelleseins, quasi Quelle des Quellengedankens … das Buch aber wurde von Stefan Merckelbach geschrieben. Eloquent, unterhaltsam und vor allem erhellend mit Einblicken und Erklärungen zu den Quellenprinzipien. Die wiederum haben das Potential, die Welt zu verändern … nein, sie zu verbessern!

Stolzer Demokrat rebelliert

Wenn ich auf etwas stolz bin in der Schweiz dann auf unsere direkte Demokratie. Zwar stehe ich dem was gewisse Politiker als „Volkswillen“ bezeichnen durchaus kritisch gegenüber … trotzdem: wir haben alle was zu sagen in der Schweiz und können zum Geschehen direkt beitragen.

Als ich zum ersten Mal vom Quellengedanke hörte, rebellierte der Demokrat in mir, denn ich missinterpretierte reflexartig was das Quellenbewusstsein sagt, nämlich dass jedes Unternehmen, jede Organisation, ja jedes Unterfangen und jede Beziehung eine singuläre Person hat, die Quelle ist. Sie – und sie alleine – hat Zugang zum visionären Hintergrund, zum Sinn und Zweck.

Der Anarchist schnappt nach Luft

Der Anarchist in mir, dem Unterdrückung zuwider ist, dem Vorschriften zuerst suspekt sind und der Gesetze als momentan und wandelbar ansieht, diesere Teil in mir hörte sofort „Chef“, „Diktator“, „Patriarchat“ und schrie nach „flachen Hierarchien“, „Mitbestimmung“ und „Kollektiv“.

„Wasserträger? Ich?!“

Dann kam noch dazu, dass die Quelle einer Organisation, die mich demokratisch zum Präsidenten, also zum rangobersten Executive gewählt hatte, dass die Quelle dieser Organisation meine Frau war. Es platzte förmlich aus mir raus: „Was macht mich das? Bin ich dann ihr Wasserträger?“

Dann halt mal die Luft an und hör zu

Das was Peter Koenig als Quelle bezeichnet ist so ziemlich das Gegenteil dessen, was ich befürchtete. Um das zu begreifen, musste ich inne halten, meine Voreingenommenheit zur Seite stellen und meine über die Jahre antrainierten Reflexe zur Ruhe kommen lassen.

Peter Koenig, moneywork am RIO Meeting 2012

Eine wichtige Funktion der Quelle ist es, sich seiner Intuition hinzugeben. Das was die Quelle empfängt ist nicht ihr Besitztum im herkömmlichen Sinne, sondern ein Geschenk, das sie wahrt, hegt und pflegt, hütet und beschützt. Und das sie zum richtigen Zeitpunkt genauso weitergibt wie sie es selbst empfangen hat. Sie hat eine Idee mit offenen Händen empfangen, sie erkannt und es gewagt, sie mit anderen zu teilen und den Mut gehabt, sich daran zu setzten, das Projekt ins Leben zu rufen, den Plan in die Umsetzung zu bringen.

Quelle ist nicht zwingend „Macher“ – schon gar nicht Macker

Die inspirierte Person, die Quelle, kann zum Beispiel die seit eh in der Firma arbeitende Personalchefin sein oder der Tüftler in der Werkstatt. Die Geschäftsleitung kann durchaus in anderen Händen, in denen des CEO liegen. Solange der den Kontakt mit der ‚gute Seele des Unternehmens‘ oder ‚der grauen Eminenz‘ (oft die Gründerperson) und so Zugang zur Intuition der Quelle hat, ist alles gut.

Dieser Blick stimmte mich versöhnlich und ich wolle mehr wissen.

Wenn der Zugang zur Quelle gekappt ist, fängt das Leiden an

Der Organisation, deren Präsident ich war, ging es nicht gut. Tatsächlich war das der Grund, weshalb wir Peter Koenig in der Hoffnung zuhörten, dass er uns helfen könne, unseren gordischen Knoten zu durchtrennen.

Als sich entpuppte, dass ich zwar Präsident war, aber ohne (Quellen-)Bewusstsein und meine Frau die Quelle war – und ihr fehlte genauso dieses Bewusstsein – fiel es uns wie Schuppen vor den Augen. Ich wollte meine Frau vor schwierigen Entscheidungen ‚schützen‘ und spannte sie deshalb umso weniger ein wie die Entscheidungen schwieriger wurden. Dabei hätte sie den intuitiven Zugang zu den Antworten gehabt. Mein Versagen und mein Leid schaukelten sich gegenseitig in mir zu grossem Leid hoch. Meine Frau erlebte das mit und ihre Verzweiflung und Hilflosigkeit bewirkten ihr genauso grosses Leid.

Die Quelle erkennen befreit

Mit dem Erkennen, wer von uns die Quelle ist und weshalb, fiel mit einem Mal und zwar sofort und endgültig eine grosse Last von meinen Schultern und aus meiner Frau sprudelte es förmlich an Lösungsansätzen. Später übergab sie mir die Quelle und noch später schloss ich das Unternehmen – aber das ist eine ganz andere Geschichte.

Endlich das Buch dazu

Und das in deutscher Sprache! Nun, zuerst wurde es 2019 auf französisch geschrieben. Das vorliegende Werk ist die Deutschübersetzung. Es ist wunderbar illustriert mit schwarz-weiss Fotos, kostet im Print € 23 und als E-Book € 14.99. Es ist bei Ordinata erhätlich:

Ein kleines rotes Buch über die Quelle –
Ein inspirierender und befreiender Blick auf das Management
und das Leben durch die „Quellenprinzipien“

Frei ist ein Schlüsselwort

Wie in ‚freier Wille‘ zum Beispiel. Aber vor allem frei von Anhaftendem, frei zu lieben im bedingungslosen Sinne, im gebenden, spendenden Geiste. Dieses Buch ist für ein jeden, der aus freien Stücken seiner Vision folgt. Deshalb ist dies ein Buch nicht nur für Manager und Unternehmer – sind wir das nicht irgendwie alle, ob als Eltern, Reiki Therapeuten oder Partner? – sondern dies ist ein Buch für jeden, der die Liebe als spirituelle Pforte für den eigenen Entfaltungsprozess sieht.

Viel Freude beim Lesen.

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