Abschied

im Herbst

Herbst bringt das Jahr zu einem Ende. Beim Verabschieden spüren Menschen oft Gefühle der Trauer, vielleicht gar des Bedauerns. Schade eigentlich. Denn Abschied ist für beide doch auch ein Neuanfang. Und wünschen wir uns nicht gegenseitig, dass die Zukunft verheissungsvoll und mit Freude beseelt sein möge? So wie der Frühling alles neu zum Leben erweckt.

Dies ein Gedanke – hier nur oberflächlich angekratzt – der mich ein Erwachsenenleben lang immer mal wieder beschäftigt hat, wohl weil ich Abschiede meist schwanger mit Vorfreude, Zuversicht und Abenteuerlust erlebt habe. Und – ich sag’s im Flüsterton – ich hab mich oft befremdet gefühlt, wenn mein Gegenüber dies so gar nicht hat verstehen können. Oft hab ich gedacht, „aber ich freu mich doch auch für Dich!“

Ein Abschied in diesem Herbst ist der von in-besten-Händen. ibH wurde vor 3 Jahren ins Leben gerufen. 5 Menschen, die sich damals unabhängig voneinander äusserten, dass man doch etwas tun sollte, um Reiki vermehrt in Schweizer Institutionen unterzubringen. Die Synchronizität der Äusserungen war mir ein Wink mit dem Gartenzaun. Fast von selbst verwirklichten sich die ersten Projekte. Eine erstaunliche kleine Erfolgsgeschichte entwickelte sich seither.

Geh ich dem Herbst meiner Arbeitszeit entgegen? Vielleicht. Wir werden sehen. Aber eins ist sicher: mit meinen Ressourcen will ich immer achtsamer umgehen – dem Alter oder der Weisheit geschuldet, auch das sei dahingestellt. So kam ich zum Entschluss, mein Engagement in ibH zurückzuziehen. Jetzt bleibt mir noch, mich zu bedanken für die aufregenden Projekte, die wir miteinander schufen und ibH zu wünschen, dass unser Abschied wie ein Frühling wirken möge.

Namaste.

René Vögtli

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