Reiki verbindet fliessend – im Zeichen der Schlange

Hygeia | Stab des Asklepios | Kwan Yin or Kannon

Asklepios ist der altgriechische Gott der Heilkunst und könnte in unserer abendländischen Kultur und insbesondere im Kontext mit der ‚westlichen‘ Praxis als Schutzpatron für Reiki angesehen werden. Bei seinen Heilungen hatte Asklepios eine Schlange dabei.

Auch heilte er mit dem Blut der Medusa, also der Frau mit dem Schlangenhaupt. Sein Stab mit der Schlange ist heute noch Symbol für Medizin bei Ärzten und in Apotheken.

(Der Stab mit zwei Schlangen, der Hermesstab, symbolisiert Fruchtbarkeit und gegensätzliche Kräfte. Auch hier wird der Schlange elementare Symbolik zuteil, auch wenn dies nicht direkt mit unserem Thema des Heilens zu tun hat.)

Hygeia, Tochter von Asklepios, ist die altgriechische Heilgöttin von deren Namen unser Wort Hygiene stammt (griechisch: Gesundheit). In der hier abgebildeten Statue befindet sich ein Gefäss in ihrer Hand, aus dem Asklepios Schlange Wasser trinkt.

In der Tradition des chinesischen Buddhismus gibt es die Gottheit Kwan Yin. In Japan wird sie Kannon genannt. Sie blickt mit Mitgefühl auf die Dinge. Sie ist übrigens Namensgeberin für den Kamerahersteller Canon.

Kannon ist die Schutzpatronin des Kurama Tempels und somit des Ursprungs von Reiki. Ihre anfängliche Herkunft geht zurück in die hinduistische, vorchristliche Kultur. Dort findet sich auch eine Verbindung zum 2. Reiki Symbol, das für Harmonie steht. Aus orientalischer Sicht könnte man Kwan Yin als Schutzpatronin für Reiki betrachten.

In vielen Darstellungen wird Kwan Yin mit einem Gefäss gezeigt, aus dem Wasser fliesst und symbolisiert, wie sie Barmherzigkeit auf das Irdische giesst. Hygeia und Kwan Yin sind beide weiblich, das Element Wasser wird ebenfalls Yin zugeordnet. Parabeln und Parallelen zu reiki bieten sich an.

Am allermeisten fasziniert mich, wie sich einem mit diesem Exkurs die tiefere Weisheit der Ganzheitlichkeit offenbart und die Illusion des Getrenntseins geradezu spöttisch vorgeführt wird. Kein Wunder umschrieb Mikao Usui die Reiki Praxis als die Kunst, das Glück einzuladen.

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